Besuch beim Schuster Sepp Götz in Bad Bleiberg

Im Zuge der Handwerkerepoche lernten die Schüler der 3.Klasse der Waldorfschule Villach den Schuster und die Arbeit der Bergleute kennen, die uns Sepp Götz mit seiner langjährigen Erfahrung in Bad Bleiberg näherbrachte. Herzlich willkommen, hieß er uns in seiner Werkstatt, wo auf einem großen Tisch schon unterschiedlichste Ledersorten zum Be-greifen aufgelegt waren. Eindrucksvoll beschrieb Herr Götz uns die einzelnen Tätigkeiten und Werkzeuge, derer es bis zum fertigen Schuh bedarf und beantwortete ausführlich all die Fragen von Groß und Klein. Anschließend befuhren wir mit ihm die Perscha- Zeche und besuchten das Bergbau Museum Bad Bleiberg, immer seinen eindrucksvollen Erfahrungsberichten lauschend. Funkelnde Steine in den Händen der Kinder, ein Eintrag ins Gästebuch, der Duft von Leder, Pech und Wachs und die detaillieren Beschreibungen und Bilder in den Schulheften erinnern uns an diesen fassettenreichen Tag, für den wir uns nochmals herzlich bei Sepp Götz bedanken!

In der Schmiede

Fest schürte der Schmied das Feuer in der Esse und blies mit dem Blasebalg in die Glut. Dann nahm er mit der Zange ein passendes Stück Eisen und legt es hinein bis es Zeit war, es auf dem Amboss zu bearbeiten. Und wie es da zischte, wenn der Schmied das Metall im Wasserbottich abkühlte! Aufmerksam und gebannt verfolgten die Schüler der 3. Klasse jeden Handgriff des Schmiedes in der Kunstschmiede Faul in Villach. Auch lernten sie so einiges über die Geschichte des Berufs und all die schönen und nützlichen Dinge, die ein Schmied herstellt. Dutzende verschiedenartige Hammer und Zangen hingen an den Wänden. Und welch eine Freude für die Kinder, als sie selbst tätig werden durften! 

Die 3.Klasse der Waldorfschule Villach bedanken sich recht herzlich bei der Kunstschmiede Faul für diesen ereignisreichen Tag!

Jahresarbeiten der 7./8. Klasse – Abschlussarbeiten der 8. Klasse

Ein dreiviertel Jahr bereiteten sich die 7./8. Klasse auf die Präsentation ihrer Jahresarbeit vor, einem Bestandteil unseres Waldorfabschlusses nach der 8. Klasse.

Sie suchten sich zuerst ein Thema, das sie interessierte und mit dem sie sich motiviert auch über einen längeren Zeitraum beschäftigen wollten.

Gemeinsam wurden Gliederungen erarbeitet, Informationsquellen herausgefunden, z.B. auch bei einem Besuch in der Bücherei. Sie lernten Zitierweisen kennen, wie man Literatur angibt und was Plagiat ist. Anschließend erarbeiteten sie im Unterricht einige Kapitel. Den Rest durften sie zu Hause abschließen und in ein Portfolioheft schreiben und kreativ gestalten. Teils fächerübergreifend mit dem Informatikunterricht, teils selbstständig wurden auch die Präsentationen am Laptop gestaltet und anschließend im Unterricht gemeinsam Präsentationstechniken eingeübt.

Nun endlich kurz vor Schulschluss konnten die Ergebnisse aufgeregt und stolz vor den anderen Klassen und interessierten Zuschauern präsentiert werden. Dabei übertrafen sich die SchülerInnen selbst in ihrer souveränen und überaus informativen Darstellungsweise. Ein würdiger Abschluss für unsere ersten Waldorfabsolventen der 8. Klasse.

Höhlenwanderung der 5./6. Klasse in Villach Warmbad

Die 5. Und 6. Klasse begab sich im Mai auf den Weg nach Villach Warmbad. Mit Helm, Stirnlampe, höhlenfester Kleidung, Handschuhe und Vorfreude im Gepäck, starteten die Schülerinnen und Schüler zu dem vereinbarten Treffpunkt, an dem sie zwei Höhlenforscher und Höhlenexperten trafen.  Peer und Monique waren schon in unzähligen Höhlen in Europa und zeigten den Schülern an diesen Tag eine besondere Höhle. In der Gesteinskunde-Epoche lernten die Kinder unter anderem über die Lebewesen die in der Höhle zu Hause sind, wie die Kalksteinhöhlen entstanden sind und welche Kräfte hier am Werk waren. An diesem Tag konnte dies hautnah miterlebt werden. Die Schüler mussten am Start ihrer Expedition 2 bis 3 Meter durch ein schmales Loch am Boden hindurchkriechen, bis sie in einen Gang kamen, in dem sie sich aufrecht vorwärtsbewegen konnten. Danach ging es durch einen Schlurf bergab, bergauf, durch enge Bereiche und in Sackgassen. So einige Höhlenlebewesen wurden entdeckt.  Nachdem die Kinder gesichert über ein Seil neben einen kleinen Abgrund hinaufkletterten, durften sie gemeinsam in der großen Halle jausnen. Für einen kurzen Moment, erlosch das Licht und es wurde die natürliche ruhige und dunkle Atmosphäre der Höhle erlebt. Auch wenn es teilweise anstrengend war, konnte man an den Augen der Kinder ablesen, dass sie begeistert, fasziniert und staunend die Höhle durchwanderten. Manch einer behauptete „Jetzt bin ich ein Höhlenforscher geworden!“

Internationale Waldorf-Olympiade, die 5./6. Klasse war dabei!

Über 300 Waldorf-Olympioniken aus 15 verschiedenen Waldorfschulen, unter anderem Schulen aus Tschechien, Kroatien und verschiedenen österreichischen Bundesländern, nahmen auch dieses Jahr wieder an der Waldorfolympiade in Schönau an der Triesting teil. 
Wie jedes Jahr trainierten die SchülerInnen der 5. Klasse schon das ganze Schuljahr auf dieses Event hin. In der Geschichtsepoche hörten sie griechische Sagen, schrieben Zusammenfassungen und zeichneten dazu, lernten über geschichtliche Ereignisse und über griechische Philosophen. In den Handarbeits-Stunden nähten und bedruckten sie ihre Chitons, in den Sportstunden wurde der 5-Kampf trainiert. (Ringen, Speerwurf  bzw. Diskuswurf, Hochsprung, Wagenrennen, Staffellauf und ein Marathon) In Geografie ging es unter anderem um das Klima, die Vegetation und die griechischen Sitten und Bräuche. Im Musikunterricht studierten alle das griechische Eröffnungslied ein. In der Deutschepoche wurden Gedichte zu den Griechen gelernt, zum Beispiel auch der Beginn der Odyssee auf Griechisch und das jambische Versmaß.
Bei der Olympiade traten die SchülerInnen, verteilt auf unterschiedliche „Polis“ wie Athen, Delphi, Ithaka, Helos, Mykene, Korinth usw. gegeneinander an. Jeder durfte sein Können zeigen und am Ende waren alle Sieger, weil sie so gut durchgehalten hatten. Deshalb gab es für alle am Ende Medaillen, Urkunden und ein Erinnerungs-T- Shirt. Müde aber zufrieden kehrte die Klasse in ihrem Zusammenhalt gestärkt und um ein gemeinsames Erlebnis reicher nach Hause zurück.

Waldtag und Flurreinigung im Mai

Diesmal ging es in getrennten Wegen in den Wald bzw zur Kneippwiese. Die 1.-4. Klasse säuberte den Weg zu “ihrem” Wald sehr akribisch und verbrachte eine spannende Zeit mit Spiel und Spaß im Wald. 

Die 5.-8. Klasse übernahm die Flurreinigung bis zur Kneippwiese und konnte wieder so einige schwere Müllsäcke abliefern. Anschließend warteten interessante Physikversuche rund ums Wasser, ein Bewegungsparcours und der Bach. Ein erfüllter Schultag.

Physik 7./8. Klasse

In diesem Jahr lag der Schwerpunkt in der Physikepoche der 7./8. Klasse auf dem Teilbereich Optik.

Die Versuche und angefertigten Modelle reichten von Farbmischkreiseln, über Wasserprismen, in denen verschiedene Versuche zur Lichtbrechung gemacht werden konnten, zu einer Lochkamera, durch die auch die Prinzipien der Fotografie gezeigt werden konnten, die im Kunstunterricht dann aufgegriffen werden können. Auch auf die Funktionsweise des Auges und was eine Brille mit verschiedenen Linsen verändert, wurde in diesem Zusammenhang eingegangen. Es wurden Zeichnerische Modelle eines Periskops und Überwachungsmöglichkeiten durch das gezielte anbringen von Spiegeln überlegt und gezeichnet.