Ausflug nach Friesach zum Burgenbauplatz, 2./3. Klasse

Friesach ist die älteste Stadt Kärntens. Schon im Jahre 1215 wurde Friesach zur Stadt erhoben, weil sie ein wichtiger Handelsplatz auf der Route Wien – Venedig war. Auch Silber- und Eisenfunde begünstigten den Handelsverkehr.
Die Schüler der 2./3. Klasse konnten einen Ausflug nach Friesach machen, um sich dort vor allem dem Burgenbau anzuschauen und ihn zu erleben. Schon ein paar Gehminuten vom Bahnhof Friesach, kann man in das mittelalterliche Flair der Stadt eintauchen. Da der Weg zum Burgenbauplatz direkt beim Stadtgraben und der 1,5 Meter dicken Zinnenringmauer vorbei geht und der Blick auf die Kirchenruine Virgilienberg fällt.

Das Bauen einer Burg erfordert viel handwerkliches Geschick, viel Muskelkraft der Menschen und Tiere, als auch Wissen und vor allem Zeit. 2008 hatten einige Menschen dort angefangen, Werkstätten zu errichten wie beispielsweise eine Schmiede, eine Tischlerei und einen Steinmetz. Sie legten Wege an und suchten den optimalen Platz für eine Burg.
Der Kalkbrennofen für das Brennen des Kalksteins und in weiterer folge zur Mischung des Mörtels sowie ein Brotbackofen stehen bereit. Die Handwerker und Gesellen arbeiten mit Mitteln wie früher. Weder Elektrizität noch moderne Maschinen kommen zum Einsatz.
Die Kinder konnten die Arbeitsweise der Handwerker, die Wichtigkeit der Arbeitsschritte und den Zeitaufwand miterleben. Die Burgdame die uns durch das Areal führte erzählte herzhaft wie die Menschen so lebten und arbeiteten. Dies war für die Kinder das praktische Erleben, was sie in der Handwerkerepoche über verschiedene Handwerksberufe gelernt haben. Am Ende durften die Kinder selber noch ein Specksteinamulett schleifen und als Andenken mitnehmen. Es war ein Tag, der hoffentlich lange in Erinnerung bleibt.
Ein Schüler: „Und wann wird die Burg fertig sein?“ Burgdame: „Es wird wahrscheinlich noch um die 30 Jahre lang gebaut.“

Ein recht Herzliches Danke an Fam. Wurmitzer für die Mitorganisation und die Einladung für das köstliche Mittagessen für alle.