Ein Ort der Geborgenheit

Eltern und Pädagoginnen gestalten die Räume der Kleinkindgruppe „Sonnenkäfer“ neu

Während andere die Weihnachtsferien für Erholung und Besinnlichkeit nutzten, herrschte in der Sonnenkäfergruppe reges Treiben. Eltern und Pädagoginnen haben die freien Tage genutzt, um die Räumlichkeiten neu zu gestalten – mit Farbeimern, Pinseln, Schwämmen und viel Liebe zum Detail.

Gemeinschaftsprojekt mit Herz

In einer beeindruckenden Gemeinschaftsaktion wurden die Wände der Sonnenkäfer mit Kalkfarbe neu gestrichen. Dabei war es nicht nur eine Renovierung im klassischen Sinne, sondern eine bewusste Gestaltung mit einem besonderen Farbkonzept. Die Idee ist, eine Umgebung durch Farben zu schaffen, die den Kindern Sicherheit und Geborgenheit vermittelt. Ähnlich wie der erste Raum, den jedes Kind erlebt: die Gebärmutter. 

Farben, die umarmen

Die gewählten Farben spiegeln die warmen, rötlich-rosafarbenen Töne wider, die mit dem Mutterleib assoziiert werden. Abgestufte Nuancen von Rot, Beige und sanften Erdtönen ziehen sich durch die Räume und schaffen eine einladende, beruhigende Atmosphäre.

Alle packen mit an

Eltern und Pädagoginnen waren von Anfang an aktiv in das Projekt eingebunden. Aber es war nicht nur ein Projekt, sondern es war ein Moment, in dem die Waldorf-Gemeinschaft wieder ein weiteres Stück zusammengewachsen ist. Es wurde gemalen und gelacht und ganz nebenbei ein Wohlfühlort für die Kinder geschaffen, den sie tagtäglich erleben dürfen.

Räume, die wirken

Die neuen Räume strahlen nicht nur Wärme und Harmonie aus, sondern greifen auch zentrale Werte der Waldorfpädagogik auf: das bewusste Gestalten von Umgebung und Atmosphäre als unterstützendes Element für die kindliche Entwicklung. Kinder nehmen ihre Umwelt viel intensiver wahr, als Erwachsene oft denken. Deshalb ist es so wichtig, ihnen einen Ort zu bieten, der sie auf allen Ebenen anspricht – emotional, sensorisch und geistig.

Ein Geschenk, das bleibt

Mit Abschluss der Arbeiten sind nicht nur neue Räume entstanden, sondern auch ein stärkeres Miteinander in der Waldorf-Gemeinschaft. Die Kinder können sich nun jeden Tag in einer Umgebung bewegen, die von Liebe, Wärme und Sorgfalt geprägt ist.

Abschließend noch einen großen Dank an Elternvertreterin Anne Plasounig, die das Projekt federführend initiiert hat.